Zwickauer Zelle bis 2011
Der inhaftierte Holger G. kooperiert mit den Ermittlern und bringt neues Licht ins Dunkel der rechten Mordserie: In einer umfassenden Aussage hat der mutmaßliche Helfer der Zwickauer Terrorzelle sich und den Ex-NPD-Funktionär Ralf Wohlleben schwer belastet. Gegenüber Ermittlern gab er unter anderem an, dem Neonazi-Trio auf Anweisung Wohllebens vor rund zehn Jahren einen Reisepass und eine Pistole verschafft zu haben, berichtete der „Der Spiegel“. Bis Mai 2011 sollen Beate Zschäpe, Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos schließlich weiter von ihm unterstützt worden sein.
Kurz nach dem Abtauchen der drei im Jahr 1998 habe ihn – der inzwischen ebenfalls inhaftierte – Wohlleben um Geld für die Flüchtigen gebeten, worauf G. ihm 3.000 D-Mark ausgehändigt haben will. Zwei bis drei Jahre später habe der NPD-Funktionär ihn dann angewiesen, einen Reisepass für Böhnhardt erstellen zu lassen. Den habe G. konspirativ auf dem Zwickauer Bahnhof übergeben, nachdem Wohlleben ihm die geheime Telefonnummer der Untergetauchten vermittelt habe.
Wohlleben gab Holger G. eine Waffe
Zudem habe G. nach eigener Aussage 2001 oder 2002 eine Waffe an die Flüchtigen ausgehändigt. Wohlleben habe ihm einen Stoffbeutel mit der Pistole in die Hand gedrückt und hinzugefügt, dass es besser sei, wenn er nicht wisse, was die drei damit vorhätten. Zschäpe habe ihn dann laut Vernehmungsprotokoll am Bahnhof abgeholt und in ein Wohnhaus gebracht, wo Böhnhardt und Mundlos warteten. Anschließend will sich G. demnach geweigert haben, weitere Kurierdienste für die Neonazis zu übernehmen und mit Waffen zu hantieren. Allerdings habe er auch weiterhin ziemlich regelmäßig mit ihnen telefoniert.
Im Jahr 2005 schließlich seien die drei plötzlich vor der Wohnung von G. in Hannover aufgetaucht und hätten ihn kurz darauf gebeten, einen Führerschein zu arrangieren. Die Gebühr, so hätten sie versichert, würden sie ihm erstatten.
Zum Kneifen zu spät
Dem Bericht zufolge unterstützte G. die Terrorzelle nach eigener Aussage auf deren Druck hin noch im Mai vorigen Jahres. Als er zögerte, habe ihm das Trio verdeutlicht, dass es keine Chance zum Ausstieg gebe. Nach zehn Jahren sei es zum Kneifen zu spät.
Kurz nach dem Abtauchen der drei im Jahr 1998 habe ihn – der inzwischen ebenfalls inhaftierte – Wohlleben um Geld für die Flüchtigen gebeten, worauf G. ihm 3.000 D-Mark ausgehändigt haben will. Zwei bis drei Jahre später habe der NPD-Funktionär ihn dann angewiesen, einen Reisepass für Böhnhardt erstellen zu lassen. Den habe G. konspirativ auf dem Zwickauer Bahnhof übergeben, nachdem Wohlleben ihm die geheime Telefonnummer der Untergetauchten vermittelt habe.
Wohlleben gab Holger G. eine Waffe
Zudem habe G. nach eigener Aussage 2001 oder 2002 eine Waffe an die Flüchtigen ausgehändigt. Wohlleben habe ihm einen Stoffbeutel mit der Pistole in die Hand gedrückt und hinzugefügt, dass es besser sei, wenn er nicht wisse, was die drei damit vorhätten. Zschäpe habe ihn dann laut Vernehmungsprotokoll am Bahnhof abgeholt und in ein Wohnhaus gebracht, wo Böhnhardt und Mundlos warteten. Anschließend will sich G. demnach geweigert haben, weitere Kurierdienste für die Neonazis zu übernehmen und mit Waffen zu hantieren. Allerdings habe er auch weiterhin ziemlich regelmäßig mit ihnen telefoniert.
Im Jahr 2005 schließlich seien die drei plötzlich vor der Wohnung von G. in Hannover aufgetaucht und hätten ihn kurz darauf gebeten, einen Führerschein zu arrangieren. Die Gebühr, so hätten sie versichert, würden sie ihm erstatten.
Zum Kneifen zu spät
Dem Bericht zufolge unterstützte G. die Terrorzelle nach eigener Aussage auf deren Druck hin noch im Mai vorigen Jahres. Als er zögerte, habe ihm das Trio verdeutlicht, dass es keine Chance zum Ausstieg gebe. Nach zehn Jahren sei es zum Kneifen zu spät.
hkooghge - 8. Jan, 11:48